Schulalltag

Geschichten zum Schulalltag     
   Zu viel Weißbrot !

Wird ein Erstklässler zu mir geschickt, weil er den Unterricht gestört
hat. Frage ich ihn: „Warum machst du denn so viel Quatsch?“ Er überlegt
kurz und antwortet: „Weil ich zu viel Weißbrot esse!“ “ Na“, meine
ich , “ dann solltest du auf Vollkorn umsteigen.“

                                                                                                                          

Blutmond
Ganz unkompliziert erklärte Hannah  Abbas aus der ersten Klasse ihren MitschülerInnen die Entstehung des Blutmondes, den wir die Tage am Himmel beobachten konnten. Wir waren schon beeindruckt, als sie zur Veranschauung die Zusammenhänge zwischen Erde, Mond und Sonne aufzeichnete, berichtet Schulleiterin Mechthild Tammena. Alle Kinder haben es gut verstanden, so dass der nächste Blutmond kommen kann.
Blume vom Kreisel
Während des Mathe- Unterrichts in der ersten Klasse steht unerwartet der
kleine L. mit einer Blume in der Hand neben mir. Ich bin etwas erstaunt. “
Für dich“, sagt er. Ich bedanke mich und frage, wo er die denn her hat. “
Vom Kreisel!“ die Antwort.

St. Georgiwold

Die Viertklässler üben ein Weihnachtsstück ein. Da das Einüben doch
recht aufwändig ist, hatte ich die Idee, das Stück auch vor ihren Omas
und Opas aufzuführen. Also sprach ich mit den Kindern darüber und fragte
sie, ob ihre Großeltern in der Umgebung leben, somit zur Aufführung
kommen können. Die meisten meldeten sich. Doch ein Junge meldete sich
nicht. Ich fragte ihn: Wo leben denn deine Großeltern? Seine Antwort kam
ganz betrübt: In St. Geogiwold!!

Bekannte Pyramide
Ich nehme im Mathematik- Unterricht das Thema “ Körper” durch. Neben Würfeln, Quadern, Kegeln , Kugeln und Zylindern gibt es noch die Pyramide. Auf meine Frage , wo sich denn die berühmte Pyramide befindet, meldet sich ein Mädchen und meint : In Bunde! Tja, dagegen haben es die Pyramiden von Gizeh im Bekanntheitsgrad etwas schwer.
St. Georgiwold
Im Sachunterricht nehmen wir in der 4. Klasse “Ostfriesland”  durch. Am Computer sollten die Schüler u.a. die Einwohnerzahlen aus den Orten rund um Möhlenwarf raussuchen, darunter auch St. Georgiwold. Meldet sich ein Mädchen:  Ich kann wohl die Einwohner von St. Georgiwold eben im Kopf zusammenzählen  dafür brauche ich keinen Computer.
Sie kam auf 50 , der PC gab 70 EinwohnerInnen an.
Verkehrserziehung
Die Kollegin nimmt mit den Kindern der ersten Klasse das richtige Verhalten an der Ampel durch. Fragt sie die Kinder: “Auch wenn die Ampel auf grün geschaltet ist, warum soll man trotzdem noch genau schauen, ob man über die Straße gehen kann? “  Meldet sich ein Mädchen und meint : “ Der Fahrer kann ja blind sein!”
Missverständnisse
Das Mädchen L.  aus der ersten Klasse tut sich beim Umziehen für den Sportunterricht mit der Strumpfhose schwer. Die Lehrerin meint, sie könne ihre Strumpfhose anlassen. Vor der nächsten Sportstunde sagt die Lehrerin noch einmal: “Nee L. , du lässt die Strumpfhose einfach an.” Der Sportunterricht beginnt, doch die Kleine ist nicht da. “Wo bleibt sie ?”,  fragt die Lehrerin. Sagt die Freundin: “ L. weiß nicht was sie machen soll. Sie hat heute keine Strumpfhose an.
Erkannt!
Vor der Konferenz  bin ich nachmittags in der ortsansässigen
Blumenhandlung . Dort treffe ich auf einen Jungen aus der  Schule.
“ Mama!“ ruft er so laut , dass alle im Laden erstaunt einhalten. „Frau
Tammena ist da!“
“ Tja“ , meint die Mutter, “ Nun wissen alle , dass Sie hier sind. „
Kevin 3. Klasse
Musikveranstaltung mit Christian Hüser
Ein Kind berichtet:Am Freitag kam Christian Hüser zum Singen . Er war vielleicht ein bisschen dick. Aber er kann gut für Kinder komponieren und das Tanzen war auch gut. Wir konnten uns gut austoben. Man konnte merken, dass er sich Mühe gegeben hat.

Peter und der Wolf

Im Rahmen des Musikunterrichts nehmen wir zurzeit Peter und der Wolf von Serge Prokofiev mit den Drittklässlern durch . Zum  besseren Verständnis zeigen wir dazu eine DVD. Die Stimmung  in dem Film ist düster, schneebedeckte Landschaft, zugefrorene Seen, Häuser erinnern mehr an Bretterverschläge, vermummte Menschen, freilaufende Wölfe. Klischeehaft stellt man sich so das tiefste Sibirien vor. Auf meine  Frage, wo denn dieser Film wohl aufgenommen sein könnte, meinte ein Junge: In Weener

Nicht quälen – sondern helfen

Ich bespreche im Mathematik- Unterricht mit den Kindern, dass ich ihnen ja helfen will, wenn ich sie an die Tafel hole und die Aufgaben noch mal mit ihnen einzeln durchgehe. Ich versuchte ihnen klar zu machen , dass ich ihnen helfen will und sie nicht “quälen “ oder vorführen will.

Kam danach ein Junge zu mir und sagte: Frau Tammena , das ist wie bei unserer Kuh, die gekalbt hat. Die meint auch, dass wir sie quälen wollen, dabei wollten wir ihr nur beim Kalben helfen.